Die Stimmlerin kriecht durchs akustische Unterholz, gründelt im Vokalschlamm, reißt dabei auch einige Konsonanten und komponiert aus ihrer reichen Beute elastische Netzwerke. Summen, Fauchen, Zischen und Zirpen werden zu akustischem Baumaterial für ein Klangerleben zwischen Trance, Minimal Music und zeitgenössischer Versuchsanordnung. Die Stücke tragen Titel wie „entfremdung oder konjugation für karl“ oder „Erklärung für das nicht so erfolgreiche Leben von Schafen“. „oiseaux/Vögel I, II“ bezieht sich auf Valère Novarinas „Die Rede an die Tiere“, eine Aufzählung von 1111 erfundenen Vogelnamen. „erbsen und einige metalle“ feiert das Entstehen von Poesie durch den Google Translator. Und zwischendurch flattert ein Schoof oder es zeigt sich ein Gesperre am Horizont. Jäger*innensprache eben…
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