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Duo Hasler Hanschel Foto Florian Ross

Gabriele Hasler Stimme, Texte, Komposition, Loops
Roger Hanschel Altsaxophon, Komposition, Loops

GHasler_Styr

„Styr“ FOOLISH MUSIC, 2008 (FM 211 008)
Gabriele Hasler   Stimme, Komposition, Worte, Klavier, div.Klangerzeuger
Dietmar Bonnen   Piano, Komposition, Stimme, div.Klangerzeuger
Roger Hanschel   Altsaxophon, Komposition, diverse Klangerzeuger
Jetztzeitmusik
18 € incl. Versand.

Musikalische Kettenbriefe führten zu einer wilden und erstaunlich stimmigen Mischung aus diversen Klangerzeugern wie z.B. Schneckenhäuser, Eierharfe oder Styroporgeige, neu entstehenden Texten, Atmungen, Gesängen, aber durchaus auch eine Menge Altsaxophon, Piano und Stimme. Das Ergebnis zeigt, was herauskommen kann, wenn drei Musiker, die in der zeitgenössischen Musik zu Hause sind, einander überraschen und begeistern. Entsprechend einfallsreich, aber erstaunlich stimmig sind die entgrenzten Lieder. Man hört ihnen gern zu, weil sie häufig ohne Worte überraschend erzählen und ungewöhnlich unterhalten. Das präparierte und Toy Piano wirken gegen die anderen Instrumente geradezu traditionell: Ein Eierschneider, liebevoll Eierharfe genannt, erklingt, ein Milchschäumer, eine Spieldose, Schneckenhäuser, eine Styropor- und eine Kartongeige. »Frag II« mit seinen rückwärts gespielten Phrasen und seinen geraunten, gekrächzten und geisterhaft sphärischen Vokalinszenierungen – gruftiger als ein Gothik-Stück – verweigert die Annahme.
In »Kit« summt Dietmar Bonnen einen Blues zu Gabriele Haslers clownesken wortlosen Selbstgesprächen – oder anders herum. Zum mageren Beispiel wird schließlich die Nahrungsaufnahme in der Familie erklärt und von der Sängerin kongenial und sehr anhörlich interpretiert. Über allem schwebt traumhaft schön Roger Hanschels Saxophon, bis es und alles aufgesogen wird.
Marcel Jensen

GHasler_CantaRhei

“Canta Rhei”
(CD) FOOLISH MUSIC, 2007(FM 211 007)
Gabriele Hasler   vox, comp, loops
Roger Hanschel   asax, comp, loops
Neue meditative Musik
18 € incl. Versand.

„Einwirken lassen, mitgehen und sich tragen lassen. Das Sein als Sein hinnehmen. Die Momentaufnahme auskosten. Das Schlichte und einfach Wunderbare an diesem Duokonzert war, dass man sich führen lassen durfte. Mit vorzüglich dosiertem Einsatz an Elektronik, verbunden mit Stimmkraft setzte Gabriele Hasler eine prägende autonome Kraft zum phasenweise sehr lyrischen Altsaxophonspiel Hanschels. Die technischen Fertigkeiten der Sängerin und des Musikers bilden das Standbein, während das weitere tragende Element die spürbare Sensibilität und Kreativität ist. In diesem uferlosen Dahinschweben waren die markantesten Entdeckungen: die unbeschreiblich variantenreiche Stimme Haslers sowie die enorme Spannkraft des Kölner Saxophon-Mafia-Mitglieds Roger Hanschel: Kraft verknüpft mit filigraner Intensität.“
Bündner Tagblatt (CH), Domenic Buchli (2006)

GHasler_FroescheUndTeebeutel“frösche und teebeutel”
(CD) FOOLISH MUSIC,2006 (FM 211006)
Gabriele Hasler   vox, comp
Roger Hanschel   asax, comp
Oskar Pastior, Lesung
nach Texten von Oskar Pastor
18 € incl. Versand.

mit Oskar Pastior, Lesung

„Gabriele Hasler, eine der großen deutschen Sängerinnen, hat früh eigene Texte geschrieben, eigene Vorstellungen von Gesang und Liedformen entwickelt, ist aber auch mit Fundstücken zu überzeugenden Ergebnissen gelangt. Ihr bester Fund, geistreich und aus geradezu unerschöpflicher Quelle sprudelnd, waren die Texte von Oskar Pastior, mit dem sie seit den neunziger Jahren zusammenarbeitet. Für eine kompositorisch denkende Interpretin haben diese Texte eine ganze Reihe von Vorteilen: Erstens sind sie stark am klanglichen Aspekt der Sprache orientiert; zweitens belästigen sie niemanden mit Text-Banalitäten, -Klischees und -Vordergründigkeiten, sondern fördern eher das Hinhören durch ihre Skurrilität; drittens enthalten sie viele kleine und große Geheimnisse und geben somit multiple und sehr frei interpretierbare Anlässe für musikalische Deutungen. Jetzt ist ein neues Album erschienen, konzipiert und eingespielt mit dem Kölner Altsaxophonisten Roger Hanschel und dem Dichter selbst, der seit 1997 auch im Duo mit Gabriele Hasler aufgetreten ist; der Titel klingt auf eine merkwürdige Weise lebenspraktisch relevant: Frösche und Teebeutel. Gabriele Hasler nimmt sich darauf viele Freiheiten, und jede dient dazu, Bedeutungen zu behaupten, Rhythmen zu pointieren und Färbungen hervorzuheben, die in Pastiors Texten als Möglichkeiten angeboten werden (vorbildlich in „phrasendreher – polarmarmelade“, das nur aus Farbworten besteht). Unaufgeregt und souverän nimmt sie sich mit ihrer immer wieder erstaunlich klangmächtigen und variablen Stimme der Texte an, mit sensiblem Timing und unaufdringlicher Könnerschaft lässt sich Hanschel hören.
Hans-Jürgen Linke, Frankfurter Rundschau (12. 7. 2006)

Klangpoesie und Wortgesang.
Die Stimmakrobatik der Sängerin Gabriele Hasler weist schon immer über den Jazzgesang hinaus. Die Gedichte Oskar Pastiors müssen laut aufgesagt werden – sind eher Hörichte als Gedichte. Aufs Innigste verbunden sind die kammermusikalisch freien Improvisationen Hanschels mit den Vokalisen und Laut-Wort-Fetzen Haslers oder der Sängerin Stimmakrobatik mit den Wort- und Silbenspielereien Pastiors, der für seine Durchquerung der Sprache in diesem Jahr den Büchnerpreis entgegen nehmen wird. Zwei Seiten einer Ton-Sprache sind „tschirp konson“, ein Solo, in dem Gabriele Hasler zirpt und girrt und gurrt, sowie ?tschrip sakson“, in dem Roger Hanschel sein Instrument vibrato-flirrend sowie in Ton- und Akkord-Fetzen singen und stöhnen lässt. Rachenlaute im Kehlkopf der Sängerin, Endlosschleifen sinnfreier, freisinniger Poesie des Lyrikers. Die sensible Kommunikation dreier außergewöhnlicher Künstler ermöglicht eine phantastische CD.
Klaus Mümpfer, Jazzpages (8.6. 2006)

GHasler_Lovesongs„Lovesongs“
(CD) FOOLISH MUSIC, 2003 (FM 211 003)
Gabriele Hasler   vox, comp, arr
Roger Hanschel   asax, comp, arr
nach Liedern von John Dowland (1563-1626)
18 € incl. Versand.

nach Lieder von John Dowland

„Diese strahlend klare, weit tragende Altstimme könnte man sich hervorragend in einer Kathedrale vorstellen – sie gehört der Jazz-Sängerin Gabriele Hasler. Ihr Gesang scheint eine festliche Botschaft zu vermitteln; manchmal wirkt er geradezu wie ein gesungenes Gebet. Und der warme Klang des Altsaxophons, das die Sängerin in wunderschönen harmonischen und melodischen Bögen umschmeichelt, scheint ebenfalls überirdischen Gefilden entgegenzustreben. Eindringlicher, unprätentiöser, schlichter wurden alte und zeitgenössische Musik selten einmal zusammengeführt.“ (WAZ, Juli 2004, Wolfgang Platzeck)

Virtuos und innovativ besetzt die Musik des bei Köln lebenden Duos eine eigene künstlerische Nische. Die scheinbar nahtlose Verschmelzung unterschiedlicher Stile, Stilwechsel ohne Bruch, bilden das Geheimnis des Duos Hasler – Hanschel. Der kluge Einsatz von Elektronik trug nicht unwesentlich zu den meditativen, manchmal geradezu sakralen Klangfarben bei, die Haslers kraftvolle, weiche Stimme und Hanschels warmes Altsaxophon ausbreiteten. Hall und live erzeugte Loops schwebten in einer so noch nicht erlebten Dichte durch den Raum.“
(Westfälischer Anzeiger, Oktober 2004)

GHasler_Pigeon„Pigeon“
(CD) JazzHausMusik, 2002 (JHM 120)
Gabriele Hasler   vox, comp, lyrics
Roger Hanschel   asax, comp
18 € incl. Versand.

zeitgenössische Kammermusik nach Texten von Gabriele Hasler

„Haslers Organ erzeugt alles, was Stimme hergibt: sie lispelt, wispert und stammelt, stöhnt und brummt. Zwischen tiefsten und höchsten Tönen erzeugt die Sängerin alle möglichen Lautmalereien. Dann jedoch kehrt sich das Verhältnis um, Gabriele Hasler füllt den Raum mit tiefer Stimme, das Saxophon gerät ins Stammeln und Zwitschern. Nur mit Jazzkriterien kommt man diesen Klangströmen nicht bei. Andeutungen von gregorianischem Gesang sind da genauso zu hören wie Minimal Music und ethnische Einflüsse. Und bei aller Ernsthaftigkeit: Humor, Lust und Leichtigkeit schwingen stets mit.“ (Die Rheinpfalz, Walter Falk, 23. 6. 03)

GHasler_GoInGreen“Go In Green”
(CD) JazzHausMusik, 1995 (JHM 73)
Gabriele Hasler   vox, comp
Roger Hanschel asax, comp
18 € incl. Versand.

nach Texten von Gertrude Stein

„Kaum vorstellbar, dass man einen Text noch stärker musikalisch pointieren kann; dichte improvisierte Passagen und eng verzahnte, minutiös geplante, feinsinnig melodiös gezeichnete Linien geben der brüchigen Lyrik Gertrude Steins ein schillernd schönes akustisches Kleid, das die Stein sicher gehasst hätte.“ 
(Frankfurter Rundschau, Hans-Jürgen Linke, 26. 1. 96)

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